Werk

Der frühere Tübinger Universitätsmusikdirektor Alexander Šumski bezeichnete die Missa in C von Betscher als das gelungenste, anspruchsvollste Werk aller bisher wiederentdeckten Kompositionen aus dem Schatz der oberschwäbischen Klostermusik.

Interessant ist, dass es auch als erstes von ihm wieder aufgeführt wurde, nämlich 1984 in Rot an der Rot.

Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts bildete Oberschwaben zwischen Hegau, Donau und Bodensee einen florierenden Kulturraum, in dem sich Einflüsse aus Wien und Salzburg, aus der Ostschweiz und Norditalien mit den lokalen Besonderheiten verbanden. Hier bestimmten über viele Jahrhunderte die Klöster der Benediktiner, Prämonstratenser und Zisterzienser das geistliche und weltliche Leben mit. Das war die Heimat des musizierenden Reichsprälaten Nikolaus Betscher.

Der hochgebildete Nikolaus Betscher komponierte für die Ausgestaltung der festlich inszenierten Gottesdienste im Roter Kloster mehrere Messen, Psalmen, 2 Requien,
ein Te Deum sowie einige schlichte, deutschsprachige Wallfahrtslieder. Seine Werke geben Zeugnis davon, dass die Musik im Gottesdienst der prachtvollen
Barockarchitektur ebenbürtig gegenüber stand und die Gotteshäuser als Klangräume erfüllte. 

 

 

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